Malkreide im Test

Malen mit Straßenmalkreide ist pädagogisch wertvoll und macht Kindern unglaublich viel Spaß. Die Zeitschrift Ökotest findet allerdings bei mehr als 50% der getesteten Malkreide krebserregende Farbbestandteile. In einigen Kreiden konnte der krebserregende Farbbestandteil Toluylendiamin eindeutig nachgewiesen werden.

In der Jahresausgabe 2017 von ÖKOTEST sind insgesamt dreizehn verschiedene Sorten von Straßenmalkreide in unabhängigen Testlabore überprüft worden.  Mit diesem Ergebnis war in dieser Form nicht zu rechnen. Sieben der getesteten dreizehn Kreidesets fallen mit der Note „mangelhaft“ komplett durch und sollten nicht mehr im Handel angeboten werden.

Der krebserregende Farbbestandteil Toluylendiamin steht in Verdacht bei Mundkontakt Tumorbildung zu begünstigen. Die giftige chemische Verbindung steht ebenfalls unter Verdacht die Fruchtbarkeit und das Erbgut nachhaltig zu schädigen. Jeweils in den roten Farben wiesen die Testinstitute erhöhte Mengen von 2,4-Toluylendiamin nach. Die Rechtslage für Malkreide ist zurzeit unklar, der Vorschriftenkatalog in der DIN-Spielzeugnorm erwähnt diesen Inhaltsstoff bisher nicht. Aus unserer Sicht haben potenziell krankmachende Armine wie Toluylendiamin in keinem Spielzeug etwas zu suchen und hier ist der Gesetzgeber gefordert.

Aber es gibt auch positive Ergebnisse, denn nicht jede Straßenmalkreide ist bedenklich. Sechs der getesteten Straßenmalkreiden erhielten die Bestnote „sehr gut“.  Es gibt also durchaus noch verantwortungsvolle Hersteller die in der Lage sind, unbedenkliche Malkreide herzustellen.

Diese Produkte sind zu empfehlen und schlossen jeweils mit der Note SEHR GUT ab:

Testsieger 2017 Malkreide

Kind mit Malkreide

Dennoch gilt auch bei den mit „sehr gut“ -getesteten Artikel darauf zu achten, dass der Mundkontakt mit der Kreide vermieden werden sollte. Auch bei unbedenklicher Malkreide kann ein Erstickungsrisiko nicht völlig ausgeschlossen werden.

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